Teppichmuseum

  • »Was für Meißen das Porzellan ist, ist für Oelsnitz der Teppich.«
    Jürgen Fortak, Chronist der Stadt Oelsnitz/Vogtl.
  • Wussten Sie, dass man Teppiche sticken kann?
  • Was haben französische Raupen und englischer Teppich gemeinsam?
  • Wieso schaut auf Teppichen das Sandmännchen mal nach links und mal nach rechts?
  • Warum wird beim Staatsempfang oder bei der Oscar-Verleihung der „Rote Teppich“ ausgerollt?
  • Seit wann gibt es Teppiche?

Neugierig gemacht? Dann wird es höchste Zeit, das Teppichmuseum auf Schloß Voigtsberg zu besuchen.

Seit nunmehr über 130 Jahren prägt die Teppichproduktion die Stadt Oelsnitz/Vogtl. in ganz besonderem Maße. Der Vergleich mit dem berühmten Porzellan aus Meißen kommt daher nicht von ungefähr, stellen die Oelsnitzer Fachkräfte doch hochwertige Teppiche her, die bis heute in der ganzen Welt ihren Absatz finden. Dabei ist der Teppich nicht nur Schmuck oder banale Trittfläche, sondern auch ein komplexes Konstrukt aus Symbolen und Farben. Was liegt also näher, als diesen Kunstwerken das Teppichmuseum auf Schloß Voigtsberg zu widmen? Ein Hauch von Tausend und einer Nacht umgibt den neugierigen Besucher bereits, wenn er zwischen den Etagen „fliegenden“ Teppichen begegnet. Von der Galerie unterm Dach bis hinunter in das Erdgeschoss erfährt der Gast, welche wunderbaren Eigenschaften ein Teppich besitzt, was er dem Betrachter mit seinem Muster sagen will und wie letztendlich Oelsnitz zu seinem Beinamen „Teppichstadt“ kam. Dazu zeigen der rustikale Axminster-Teppichwebstuhl von 1910 oder die Orientstickmaschine aus den 1930iger Jahren eindrucksvoll die Entwicklung der Teppichindustrie.